Vom Kribbeln in den Händen zum Raynaud Syndrom
Häufig kommen die Schmerzen nachts: Es kribbelt in den Händen und die Finger werden taub. Oft lässt dann auch tagsüber die Kraft in den Händen nach. Betroffene arbeiten zumeist an Maschinen, die starke Vibrationen verursachen. Berufe in der Metallbranche, in der Holz- und Forstwirtschaft sowie am Bau und im Bergbau zählen zu den am stärksten gefährdeten. Schon erste Symptome sollten Sie keinesfalls ignorieren, denn wenn Sie dauerhaft Vibrationen ausgesetzt sind, kann das ernsthafte Folgen haben.
Wenn sich die Attacken häufen
Ständige Vibrationen können zu Durchblutungsstörungen in den Händen führen. Zunächst kribbelt es nur in den Fingerkuppen oder in einzelnen Fingern. Bei langanhaltender, wiederholter Belastung können die Finger bis zur Fingerwurzel weiß werden. Man spricht dann von der sogenannten Weißfingerkrankheit oder dem Raynaud Syndrom. Während die rückbildungsfähigen Krämpfe in den Fingerarterien bei Frauen mit niedrigem Blutdruck vor allem durch Kältereize ausgelöst werden, treten die zunächst weißen, dann bläulichen und schließlich rötlichen Verfärbungen vornehmlich bei Männern auf, die regelmäßig mit Nietgeräten, Nadelklopfern, Presslufthämmern, Elektro- und Motorsägen, Schlaghämmern und -bohrmaschinen sowie Exzenter- und Winkelschleifern arbeiten. Oftmals häufen sich die Attacken, wenn die Umgebungstemperatur kälter wird und viele Betroffene klagen über Schmerzen und weniger Muskelkraft in den Händen und Armen.
Hand-Arm-Vibrationen werden häufig unterschätzt
Erkrankungen durch Hand-Arm-Vibrationen werden immer noch unterschätzt. Eine Prognose hängt vom Schweregrad der Beschwerden und der Dauer des Bestehens ab. Bei fehlender Exposition sind die Durchblutungsstörungen anfangs durchaus noch umkehrbar und auch noch in fortgeschrittenen Fällen kann das Unterlassen der gefährdenden Arbeiten zu einer Besserung der Intensität, Häufigkeit und dem Ausmaß der Beschwerden führen. Wenn Sie Schmerzen haben und Veränderungen an Fingern und Händen beobachten sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren und die Sicherheitsfachkraft im Betrieb informieren. Ihr Arbeitgeber ist gesetzlich dazu verpflichtet, an Ihrem Arbeitsplatz eine Gefährdungsbeurteilung vorzunehmen, ob geltende Auslöse- und Expositionsgrenzwerte eingehalten werden und ob ein Erkrankungsrisiko besteht.
Linderung durch Silberhandschuhe
Betroffene empfinden Temperaturen unter zehn Grad Celsius häufig als derart unerträglich, dass sie nicht ohne schützende Handschuhe auskommen. BestSilver hat deshalb Unterziehhandschuhe entwickelt, die durch einen Anteil von acht Prozent Silberfasern den besonderen Erfordernissen von Patienten mit Raynaud Syndrom Rechnung tragen:
- Sie sind ohne drückende Nähte gestrickt.
- Gleichzeitig wirkt das Silber wärmend
- und kann die Mikrozirkulation aktivieren.
Übrigens: Silberhandschuhe sind als Unterziehhandschuhe unter Schutzhandschuhen konzipiert und sind als alleiniger Kälteschutz nicht oder nur unzureichend geeignet.
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